Weltmeisterschaft im Fahnen-Werfen
Foto: Martin Abegglen / flag flickr
Was es nicht alles gibt – das denkt man sich des öfteren, wenn man einige Nachrichten in den Zeitungen liest oder im Fernsehen sieht. Und oft denkt man sich, haben die denn eigentlich gar nichts anderes zu tun? So darf man es aber nicht sehen, wie langweilig wäre die Welt, wenn es nicht ganz ungewöhnliche Dinge gäbe so wie Wettkämpfe und Weltmeisterschaften in Bereichen, wo man gar nicht vermuten würde, dass es sie überhaupt gibt.
Fahnen und Flaggen werden für gewöhnlich gehisst, zu besonderen Ereignissen, an Firmensitzen oder auch bei irgendwelchen Aktionen. Oder sie werden getragen, beispielsweise beim Ein- oder Ausmarsch der Athleten bei den Olympischen Spielen, oder auf Demonstrationen. Dass aber Menschen versuchen, sie so hoch wie möglich zu werfen, das passiert auch nicht alle Tage. Dennoch gibt es wirklich eine Weltmeisterschaft im Fahnen-Werfen. Ziel ist es nicht nur, die Fahne am höchsten zu werfen, sie muss auch noch so geworfen werden, dass sich dabei das Fahnentuch entfaltet. Auch wenn man es gar nicht meint, es gibt mehr Interessenten an dieser „Sportart“, als man denkt. In Bruchsal fand gerade erst die Weltmeisterschaft statt, und sechzig Teilnehmer waren dabei.
Dreizehn Weltmeister gab es bis dahin bereits, der vierzehnte wurde mit 12,5 Metern gekürt. Dies ist allerdings noch weit vom bisherigen Weltrekord entfernt, der bei ganzen 15,1 Metern liegt. Das Ziel zu erreichen ist gar nicht so einfach. Die Fahne muss über die Latte geworfen und wieder aufgefangen werden. Beim Wurf ist das Fahnentuch noch um den Stab gewickelt, es muss sich aber entfalten beim Flug über die Latte, damit der Versuch des Teilnehmers gültig ist.
Spaß mit strengen Regeln – so lässt sich der Fahnenhochwurf wohl am besten erklären. Er entstand aus einer Laune heraus, dennoch wird bei der Durchführung nicht geschludert, die strengen Regeln müssen eingehalten werden. Dabei ist es natürlich auch wichtig, dass die verwendeten Fahnen dem Regelwerk entsprechen. Aus Fahnen kann man vieles machen – auch Sportgeräte!
Kommentarbereich geschlossen.